GRÜNE wollen Agri-PV und lehnen Kuh-Handel mit Kindern ab

Eisenstadt, 23. 1. 2024

Elementarpädagogik darf keinem dubiosen Deal zum Opfer fallen
Was haben die Gehälter der Kinder-und Hortpädagoginnen mit der Müllentsorgung zu tun? Überhaupt nichts. „Hier will der Landeshauptmann offenbar an die großen Rücklagen des Müllverbandes gelangen. Das ist dann vielleicht gut für die Bilanz der Landesholding, hat aber rein gar nichts mit den Kindergärten zu tun. Der Landeshauptmann interessiert sich nicht die Bohne für die Elementarpädagogik. Er hat ja nicht einmal mit den Betroffenen über diesen Kuh-Handel gesprochen“, ärgert sich die GRÜNE Klubobfrau und Bildungssprecherin Regina Petrik. Ginge es der SPÖ tatsächlich um die Sache, dann müsste sie sich mit dem Dienstrecht und mit Anerkennung der Leistung der Pädagog*innen auseinandersetzen. „Doch dafür interessiert sich nicht einmal die zuständige Landesrätin“, stellt Petrik am Vortag des Tages der Elementarpädagogik fest.

Agri-PV statt veralteter Solarpaneele
Klassische PV-Anlagen auf der Freifläche sind veraltete Technologie, die Zukunft gehört der Agri-PV, denn der Acker kann zu 80% weiter für Landwirtschaft genutzt werden. „Wir fordern in unserem Antrag, dass künftig auf der Freifläche nur noch Agri-PV installiert werden darf“, berichtet der GRÜNE Energie- und Landwirtschaftssprecher Wolfgang Spitzmüller. Weiterer Vorteil: Zusätzlich zum grünen Strom und der Lebensmittel-Ernte bleibt auch ein Blühstreifen für die Artenvielfalt. Fazit: „Mit Agri-PV gibt’s dreifach Nutzen auf der gleichen Fläche“.

Erhalt von grünen Gartenflächen
Rund um Wohnbauten, aber auch Gewerbebauten gibt es gesetzlich vorgeschriebene Freiflächen, die nicht bebaut werden dürfen. Statt Wiese oder Insektenparadies sind das aber oft sogenannte Schottergärten. „Schottergärten bieten weder Insekten, noch Vögeln oder Eidechsen Nahrung oder Lebensraum. Sie heizen sich im Sommer auf, speichern kein CO2 und binden keinen Staub. Eine ehemalige Wiese mit Schotter aufzuschütten soll laut unserem Antrag künftig als bebaute Fläche gelten. Dort, wo eine Grünfläche vorgeschrieben ist, muss auch eine solche errichtet werden“, fordert Spitzmüller.

Landschaftsverschandelung
Windräder sind zwar Wahrzeichen des Burgenlandes, dennoch hat die Landesregierung 2021 für diese wie auch für PV-Anlagen eine Landschaftsschutzabgabe eingeführt. Nicht aber für alles andere, was die Landschaft verschandelt. „Das ist weder nachvollziehbar noch sinnvoll und riecht schon ganz stark nach reiner Geldbeschaffung. Wenn es also schon eine solche Abgabe gibt, dann muss diese auch für jene Bauwerke gelten, die die Landschaft nun wirklich fürchterlich verschandeln. Also auch für überdimensionierte Gewerbezentren, Businessparks, Getreidesilo-Türme oder riesige Parkplätze“, begründet Petrik den Antrag, der am Donnerstag ebenfalls zur Abstimmung kommt.

 

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